Die vom grossen Rat beschlossenen Sparmassnahmen im Bildungsbereich sorgten  diese Woche nicht nur bei Lehrpersonen und Eltern für Diskussionen. Auch in den Tageszeitungen wurde ausführlich geschrieben und diskutiert über die Sparopfer (BZ) und die zukünftige "Massenkindhaltung" (Blick).

Für die Schuluntersuchung haben die Eltern der Kindergarten-Kinder und der schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen mit Wohnsitz in der Stadt Bern Wahlfreiheit zwischen der städtischen Schulzahnklinik, den Privat-Schulzahnärztinnen/Privat-Schulzahnärzten, sowie den privaten Zahnärztinnen und Zahnärzten. 

Die obligatorische zahnärztliche Untersuchung an der Schulzahnklinik Bern oder bei einer Privat-Schulzahnärztin/einem Privat-Schulzahnarzt ist für die Eltern kostenfrei. (Einmal im Schuljahr, Voraussetzung: Wohnsitz ist in der Stadt Bern). Eine zahnärztliche Untersuchung bei einer Privatzahnärztin oder einem Privatzahnarzt wird dagegen den Eltern in Rechnung gestellt. Weitere Infos und eine Liste der Schulzahnärzte im Informationsschreiben im Tresor.

Bei den Stichworten "Lesen" und "iPad" starten oft hitzige Diskussionen rund um die Frage, ob man nun ein Buch in Händen halten soll, oder ob Kinder auch auf einem elektronischen Display lesen können, sollen,  dürfen...
Falls man sich für die elektronische Buchversion entscheidet gibts in den Bücherapps viele Bücher zur Auswahl, auch kostenlose.
Beim iPad empfiehlt es sich sehr, iBooks einzuschränken (Einstellungen -> Allgemein -> Einschränkungen -> Bücher -> "Eindeutig sexueller Inhalt" deaktivieren), so dass Kamasutra, Shades of Grey & co. nicht mehr angezeigt werden.

Im Unterricht benötigen wir das iPad auch zur Leseförderung. In erster Linie jedoch nicht zum Lesen von Büchern, sondern beim Beantworten von Fragen zu den gelesenen Texten auf www.antolin.de . Jeden Morgen lesen wir 10 Minuten lang  in einem Buch oder beantworten Fragen auf Antolin.de
Zwischenstand 15.11.2013 Klasse 3e: Zu 485 Büchern wurden Fragen beantwortet, 9574 Punkte erzielt. Seit Einsatz der iPads (gegenüber den 4 Notebooks) hat sich die Anzahl erfasster Bücher verdreifacht!

Im Kanton Bern wird im Rahmen der Sparmassnahmen auch der Bildungsbereich betroffen sein. 477 Klassen im Kanton Bern befinden sich aufgrund der Anzahl Schüler  im  "unteren Überprüfungsbereich". (Bsp. Jahrgangsklasse mit 15 oder weniger Kindern).
Von diesen sollen 120 Klassen geschlossen und die Schüler auf andere Klassen verteilt werden. Welche Klassen betroffen sein könnten und weitere Infos: Antwort des grossen Rates auf eine Interpellation.

Persönliche Meinung des Schreibers: Ob wir tatsächlich betroffen sein werden, oder nicht, das entzieht sich meiner Kenntnis. Klassenschliessungen und die damit verbundene Erhöhung der Klassengrössen stimmen mich auf jeden Fall sehr bedenklich für die Zukunft.

Beiliegendes Bild hab ich im  Blog einer Lehrperson gefunden.  Dennis Coffin hat sich Gedanken gemacht zum Einsatz des iPads im Unterricht.  -> Blog

Ebenfalls ein interessantes Zitat:
"iPads are not The Sun of our learning galaxy, they are just one of the planets in its orbit."