Im Französischunterricht haben die Kinder Plakate mit erfundenen Maschinen gestaltet (selbstverständlich von Hand, damit wir auch diese Form der Gestaltung lernen). Mit dem iPad haben einige Gruppen Geräusche gesucht oder selber produziert und aufgenommen. So konnten die Maschinen in französischer Sprache vorgestellt und mit passenden Geräuschen präsentiert werden. Auch hier galt - wie schon so oft - die Hauptarbeit wird ohne iPad erledigt. Das Gerät dient jedoch als zusätzliche Hilfe
Die Freude und das Interresse an den Experimenten mit Schwachstrom war heute gross: Lämpchen zum Leuchten bringen, Stromkreise analysieren, eigene Experimente wagen... Aus Sicherheitsgründen arbeiten wir ausschliesslich mit 4,5V Batterien. Einerseits arbeiten wir mit Draht, Glühbirnen, Schalter und Batterien. Andererseits gibt es auch am iPad einige ergänzende Übungen. Der Vorteil der praktischen Arbeit mit Kabel & co.: Der Stromkreis wird hautnah erlebt. Auch kleinste Fehler führen dazu, dass das Lämpchen nicht brennt. Das Problemlöseverhalten wird so ebenfalls trainiert. Der Vorteil des iPads: Grosse Zeitersparnis, da weniger Fehler auftreten und kein weiteres Werkzeug gebraucht wird. Optimal ist deshalb eine Kombination von praktischer Arbeit mit den Händen und dem Üben mit dem iPad.
Heute haben die Schülerinnen und Schüler nebst meinen mündlichen Erklärungen auch noch eine Videoanleitung von einem Schüler abrufen können (im passwortgeschützten Bereich). Dies war besonders praktisch, da während dem Unterricht immer wieder Kinder gefehlt haben, weil gleichzeitig der reguläre Schularztuntersuch stattfand. So hatten alle jederzeit Zugriff auf die Erklärungen. Wiederum andere Schüler waren froh, dass sie die Anleitung mehrmals ansehen konnten.
Spannende Alternative: Und falls Schüler sogar selber eine Anleitung für andere verfassen, dann ist der Lerneffekt für beide Kinder noch grösser.
Interessant ist es zu analysieren, welche Bedeutung das iPad bei den Buchvorträgen hat.
Das iPad wird von vielen häuptsächlich während der Vorbereitungsphase gebraucht: Fotos ausdrucken, Informationen zum Autor oder dem Buch suchen, Symbole oder Bewertungsangabe ausdrucken ("gefällt mir" oder "Note 6" etc.), Ablauf aufschreiben und ausdrucken... Während dem Vortrag benutzen viele Kinder lieber die Dokumentenkamera und lassen das iPad im Pult. Wie gut war der eigene Buch-Vortrag? Die Schülerinnen und Schüler durften ihr iPad jemandem in die Hand drücken, damit sie während dem Buchvortrag von sich selber eine Audio oder Video-Aufnahme erhalten. Anschliessend können sie es sich selber anschauen oder zuhause zeigen und jederzeit wieder löschen. Gespeichert wird es auf dem Gerät des vortragenden Kindes, damit dies selber bestimmen kann, was mit der eigenen Aufnahme geschieht. Von diesem Angebot haben mehrere Kinder Gebrauch gemacht. Einige wollten sich jedoch lieber nicht selber sehen oder hören. Eine Schülerin hatte die Idee, nur eine Audioaufnahme (also ohne Bild) zu machen. Es haben auch Eltern rückgemeldet, dass sie es toll gefunden haben, dass sie den Vortrag mit der Aufnahme auch sehen durften. Das iPad benutzen wir oft, um Hefteinträge mit Fotos zu ergänzen. Zweiergruppen haben ein mehrere tausend Jahre altes Objekt erhalten und mussten untersuchen, was dies sein könnte. Mit dem iPad musste dann auch ein Foto geknipst und eingeklebt werden. Zusätzlich gabs auch noch ein Gesamtfoto aller Objekte, welches mit dem Lehrer-iPad aufgenommen wurde. |
AuthorMichael Falcinelli Archives
Dezember 2017
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