Diese technischen Neuerungen haben einen grossen Einfluss auf die Art und Weise, wie Unterrichtsstoff vermittelt werden kann.
Nun sind mit iPad und Dokumentenkamera gleich zwei Hilfsmittel im Unterricht neu angekommen. Manchmal ist es schwierig zu unterscheiden, welches Hilfsmittel nun den grösseren Mehrwert bietet.
Die Dokumentenkamera ist schlichtweg genial: Einfach zu bedienen, absolut zuverlässig (sie hat bisher IMMER funktioniert, was man von vielen technischen Geräten nicht behaupten kann) und schnell einsatzbereit. Der Unterricht wird dadurch visueller. Als Lehrperson kann ich viel mehr "zeigen" und man sieht es bis in die hinterste Reihe.
Vorträge machen den Schülerinnen und Schüler sichtlich Spass mit der Dokumentenkamera, aber auch mit dem iPad.
Es ist selbstverständlich geworden, dass man vor die Klasse steht und etwas zeigt, präsentiert... wenn ich an frühere Klassen zurückdenke, als noch Lampenfieber ein Thema war: Es ist schlicht beeindruckend, welche Präsentationen wir heute im Klassenzimmer erleben.
Die Dokumentenkamera hat den Vorteil, dass sie auch von Lehrpersonen mit wenig ICT-Kenntnissen problemlos bedient werden kann und überaus zuverlässig ist. Geübte Lehrpersonen können jedoch aus einem iPad ebenfalls eine Dokumentenkamera machen. Das iPad ist bei uns auf ein WLAN und AppleTV angewiesen und deshalb fehleranfälliger als die Dokumentenkamera. Die Möglichkeiten des iPads sind jedoch fast grenzenlos... Das hingegen ist nicht immer ein Vorteil. Diese zwei Jahre haben mir gezeigt, dass ein iPad pro Kind zu 4 Notebooks pro Klasse eine gewinnbringende Alternative ist. Damit dies auch flächendeckend erfolgreich ist, benötigt es jedoch sehr gute Vorbereitungen und Überlegungen, wie dies alles organisiert wird. Der Erfolg steht und fällt an Fragen wie: Wie viel sollen die Kinder müssen, können, dürfen, nicht dürfen, nicht können... Wie werden Apps installiert? Wer bestimmt welche Apps auf den Geräten sind? Welche Funktionen sind aktiv? Bei uns war dies noch sehr frei. Für Lehrpersonen und Eltern ist dies sicher die anspruchsvollste Lösung und vermutlich nicht massentauglich. Eine zentrale Appverteilung ist technisch möglich und vermutlich auch sinnvoll. Ich könnte mir vorstellen, dass im Idealfall ICT-Verantwortliche die ganze Plattform mit der Appverteilung organisieren würden und die Lehrpersonen in der Klasse das Gerät mit weniger Funktionen, aber dafür mit geringerem Aufwand einsetzen können.